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Schneefangsysteme

Schneefangsysteme

Zum Thema Schneefang sagt die ÖNORM 5.3.2.3. Prüf- und Warnpflicht:
Auf die Notwendigkeit einer allfälligen Schneehaltevorrichtung ist vom Auftragnehmer hinzuweisen.
5.3.8.3. Rinnenhalter müssen der ÖNORM EN 1462 entsprechen. Abrutschender Schnee und Eiszapfenbildung gelten nicht als übliche Belastung und sind durch geeignete Maßnahmen zu verhindern.

Bemessung

Die richtige Bemessung des Schneefanges ist gebietsabhängig und ist daher vom ortsansässigen Spengler bzw. Dachdecker zu beurteilen. Kriterien dafür sind: Dachneigung, örtliche Schneemenge, Dachlänge.
Die Erfahrungen der Basisverbauung im Lawinenschutz können auch hier angewendet werden. Der Schnee setzt sich nach kurzer Zeit und bildet im Auflagebereich eine harte Schnee- oder Eisschicht, die sich z. B. mit dem Rohrdurchzug fest verbindet.
Wir empfehlen an Traufen über Eingängen, Wintergärten und Verkehrsflächen ein Doppelrohrsystem zu montieren. Um ein Abrutschen von Eis oder Schneeplatten zu vermeiden, sollten zwischen Rohr und Dachhaut zusätzliche Eisstopper (1 bis 2 pro Schar) montiert werden.

Mögliche Systeme:

Schneehaken bei Ziegeldeckungen (ca. 3 5,5 Stk/m2)
Steinbock bei Welleternovadeckung ev. mit ergänzenden Fledermaus-Schneehaltern
Rohrsystem mit Falzklemmen bei Blechdächern
Rohrsystem mit Patenthaltern bei Trapezblechen
Schneefanggitter mind. 20 cm hoch
Kantholz oder Rundholz bei Schindeldächern

(Quelle: Dach und Business, 10/2003) , Aktualisiert Okt. 2012 - siehe auch neue Ö-Norm!

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