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K

Kaltklebesysteme

Polymerbitumenbahnen, die werkseitig mit Kaltselbstklebeschichten ausgerüstet sind.

Kantteile

Kantteile sind Bleche, die wir nach Ihren Wünschen auf unserer modernen Biege und Schneidemaschine fertigen.

Koordinator

Ein Koordinator wird vom Bauherrn oder Projektleiter zur Durchführung der in 4 und 5 des BauKG genannten Aufgaben betraut. Sie sind auch für den SIGE-Plan sowie für die Koordination auf der Baustelle verantwortlich!

Kupfer

Kupfer

Das im Bauwesen eingesetzte Kupfer ist ein sauerstofffreies und phosphordesoxidiertes Kupfer mit einem Reinheitsgrad von mindestens 99,90%, das eine ausgezeichnete Schweiß-, Löt- und Umformbarkeit aufweist.
Komplizierte Anschlüsse mit starken Verformungen werden mit weichem Kupfer, flächige Dachdeckungen und Außenwandbekleidungen üblicherweise mit halbhartem Kupfer ausgeführt.
Oberflächen bei Kupfer
Frisch gewalztes Kupferblech ist blank. Auf Wunsch wird Kupfer im Werk voroxidiert und in Braun bzw. im typischen Patinagrün ausgeliefert. Eine matt verzinnte Oberfläche in Grau ist die vierte Möglichkeit.
Unterkonstruktion bei Kupferdeckung
Es ist eine tragende Unterkonstruktion, eine winddichte, diffusionsoffene Vordeckung über dem Dämmstoff und eine Hinterlüftung mit Konterlatten unter der Schalung erforderlich.
Kupferschindeln (Systemschindeln)
Dachneigung: Mindestens 25
Kupferbahnen
Dachneigung: Mindestens 5

Kupferverfärbung, Korrision

An Kupfer-Winkel- oder -Traufblechen, die in Balkon- oder Terrassenbeläge reichen, aber auch an Kupfer-Balkonentwässerungen, bilden sich gelegentlich kristalline blau-grüne Produkte, vor allem im Anschlussbereich zwischen Belag und Kupfer. Diese Produkte bestehen vorwiegend aus Karbonaten des Kupfers, Kaliums und Natriums, mit unterschiedlichem Silikatgehalt. Sie sind ungiftig. Verursacher sind Ausschwemmungen aus frischem Mörtel, Putz und Betonplatten während des Abbindeprozesses, eventuell auch aus Kiesschüttungen. Alkalische Reinigungsmittel können ebenso beteiligt sein. Mit dem Nachlassen alkalischer Ausschwemmungen entstehen auch keine neuen blau-grünen Oxidationsprodukte mehr auf der Kupferoberfläche. Da sie andererseits auch nicht von selbst verschwinden, wird das Abbürsten mit einer Edelstahl- oder Messingdrahtbürste und das Nachspülen mit Wasser empfohlen. Die Verfärbungen treten aus den geschilderten Gründen danach nicht wieder auf. Um Verfärbungen von vornherein zu vermeiden, sind derartige Blechanschlüsse im Einbindungsbereich bis mindestens 20 mm über die fertige Oberfläche mit einem geeigneten Schutzanstrich zu versehen.

Wichtig in diesem Zusammenhang:
Diese Verfärbungen stellen keinen technischen Mangel dar, da die volle Lebenserwartung des Materials erhalten bleibt. Die Verfärbungen sind "lediglich" als optische Beeinträchtigung zu werten, da das Material nicht angegriffen wird: Entfernt man die Korrosionsprodukte, kommt darunter die blanke Oberfläche des Kupfers zum Vorschein. Dies ist ein deutliches Indiz dafür, dass kein korrosiver Angriff stattfindet.

Kondensatbildung

Nimmt man zur Veranschaulichung eine Badezimmerentlüftung, dann dürfte bei einer Ablufttemperatur von +25 C und einer 70%igen relativen Luftfeuchte dieser Abluft die Außentemperatur nicht weniger als +22 C betragen, damit im Rohrinneren kein Kondensat ausfällt (der Taupunkt liegt hier bei ca. 19 C). Dieses Beispiel verdeutlicht sehr gut, dass es in diesem Bereich eigentlich über das ganze Jahr verteilt zu massiver Kondensatbildung im Inneren des Rohres kommt. Bei einem nicht ordnungsgemäßen Anschluss des Lüftungsrohres zur spenglertechnischen Einfassung hin, kommt es unweigerlich zum Wassereintrag in die Dachkonstruktion.

Das selbe Beispiel wie vorher, jedoch liegt nun das Augenmerk auf der Rohraußenhülle. Bei einer relativen Luftfeuchte der Außenluft von 15% (z. B. im Winter) und einer Abluftrohrtemperatur von +25 C dürfte ohne entsprechende wärmetechnische Isolationsmaßnahmen die Außenlufttemperatur die 0 C-Marke nicht unterschreiten. Des öffteren hört man: "Die Lüftung ist ja nicht auf Dauer eingeschaltet, daher ist dieses Kondensat zu vernachlässigen." Dazu folgendes: Durch die sogenannte Kaminwirkung entsteht eine permanente Luftströmung (auch ohne Ventilatorbetrieb). Dies hat zur Folge, dass das Rohr zwar nur auf die Raumtemperatur von z. B. +20 C erwärmt wird, daraus ergibt sich jedoch ein Taupunkt (unter gleichen Voraussetzungen wie vorher) von -6 C. Dies wiederum bedeutet eine Kondensatbildung bereits bei einer Außenlufttemperatur von weniger als -3 C. Daraus resultierend ist die thermische Isolierung bis ans obere Ende der Einfassung zu führen, um einen Wassereintrag zu vermeiden. Zur Untermauerung ein Rechenbeispiel aus der Lüftungstechnik (Werte gerundet): Bei Ventilatorstillstand erfolgt ein Luftdurchsatz von ca. 5 m /h. Auf unser Temperaturbeispiel bezogen bedeutet das ca. 3 g Entfeuchtung der Luft. Das sind zwar nur 0,03 Liter Kondensat je Stunde, in 24 Stunden jedoch 0,72 Liter und in einem Monat bereits 22 Liter stetige Menge an Wasser, ohne dass ein Ventilator in Betrieb gewesen wäre!
Eine sach- und fachgemäße Ausführung des Anschlusses an die Einfassung sowie der Rohrisolierung stellt sicher, dass diese Problematik nicht auftritt und die Bausubtanz dauerhaft geschützt ist. (Quelle: Rheinzinknewsletter, Sept. 2006)

Vermeiden von Kondensat

Eine rückseitige Kondensatbildung an Dacheindeckungen kann entstehen bei:
Luftfeuchtigkeit aufgrund der Nutzung (z.B. Rinder, usw.) Fehlende Möglichkeit des Luftaustausches Temperaturdiffenz Dachinnenraum zu außen Generell hohe Luftfeuchtigkeit durch Wetterumschwünge, anbahnender Regen, usw. Eher selten: Luftfeuchtigkeit durch Baufeuchte im Neubauzustand, bzw. auch durch aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk
Speziell in der Übergangszeit und im Winter ist die Unterseite der Dacheindeckung kälter als der Dachbodenraum. Steigt nun etwas wärmere Luft nach oben, kühlt sie an der Unterseite der Eindeckung ab. Diese Abkühlung bewirkt, dass die Luft die enthaltene Luftfeuchtigkeit nicht mehr binden kann und es kommt zur Kondensation (Tropfenbildung) an der Eindeckung und ggf. an der Holzkonstruktion.

Auch kann es passieren, dass eine Kondensatbildung nur einseitig auftritt. Beschattete Dachflächen werden generell weniger durch Sonneneinstrahlung erwärmt, dadurch sind diese Dachflächen kälter und somit eher für Kondensatbildung anfälliger.

Beispiel:

Möglichkeit der Wasseraufnahme (Bindung) von Luft: Dachbodenraum Volumen 500m
500m Luft bei 11 C ca. 5 Liter Wasser
500m Luft bei 0 C ca. 2,5 Liter Wasser
Durch die Abkühlung an der kältern Dachhaut (z.B. bei daraufliegender Schneedecke) kann die Luft die Luftfeuchtigkeit nicht mehr binden und die 2,5 Liter "Restfeuchtigkeit" machen sich als Tropfen bemerkbar. Vergleiche: kalte Bierflasche aus dem Kühlschrank- kurz darauf "schwitzt" die Flasche.

Empfehlungen: Die Nutzung (Entstehung von Luftfeuchtigkeit) und die Art des Bauvorhabens muss betrachtet werden (vgl. Stall mit 50 Rindern - Einstellhalle für Maschinen) Auf die Möglichkeit des Luftaustausches muss geachtet werden, d.h.:
- Zuluftöffnungen im Traufenbereich
- Abluftöffnungen im First- bzw. Gratbereich
- Querdurchlüftungen (falls möglich)
- Entlüftungen von Stallräumen immer über Dach ziehen
Durch Luftaustausch wird feuchte Luft erneuert und somit Kondensatbildung verhindert. Konstruktionen mit Koppelpfetten behindern die Luftströmung an der Unterseite der Eindeckung. Darunterliegende beheizte Geschoße/Bereiche müssen unbedingt ausreichend wärmegedämmt sein. Somit wird verhindert, dass warme Luft nach oben steigt (ebenso Vermeidung von Heizverlust).
Bei der Nutzung der Gebäude sollte beachtet werden: Falls empfindliche Güter (z. B. Getreide) gelagert werden, ist eine Unterspannung bzw. Unterdach zur Vermeidung von Kondensat absolut zu empfehlen
Allgemeine Grundlagen der Bauphysik bzw. Hinterlüftungsquerschnitte müssen durch den Planer berücksichtigt werden. Ansonsten können Probleme (Kondensat, wärmetechnisch, bauphsikalisch) auftreten! Bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen kann fallweise Kondensat bei allen Dacheindeckung trotz Hinter- oder Durchlüftung auftreten!
Vorteile Wellplatte im landwirtschaftlichen Hallenbau: Die Rückseite der Wellplatten kann bis zu einem bestimmten Maße Feuchtigkeit aufnehmen, diese puffern und später dann wieder abgeben. Im Vergleich zu Blechelementen wird die Entstehung von Kondensat an der Unterseite der Platte reduziert. Die Eindeckung mit Wellplatten reduziert wesentlich die Geräuschentwicklung bei Regen ("Trommeleffekt" bei Blechdächern) Eternit-Produkte bestehen aus Faserzement bzw. Beton und sind absolut resistent gegen aggresive Luft (Ammoniak usw. ) wie sie in der Landwirtschaft durch die Bewirtschaftung entstehen. Blecheindeckungen sind in der Regel aus farbig beschichteten verzinkten Stahlblech (z. B. Trapez, Profilbleche, usw.). Bei Verletzung dieser Zinkschicht (Kratzer, Beschädigungen bei der Verarbeitung, Befestigungslöcher) besteht in Verbindung mit agressiver Stallluft eine große Gefahr von Korrosion (Rost).

Kompaktdach

Was ist ein Kompaktdach?
Alle Schichten des Daches sind vollflächig und hinterlaufsicher am Untergrund aufgeklebt! Anwendung vorzugsweise bei genützten Dächern, wie Parkdach, Gründach, Terrasse usw.

Vorteil: Bei mechanischen Schäden ist die Schadstelle durch die unterseitige Austrittsstelle von Feuchtigkeit eingegrenzt und der Schaden kann kleinflächig und kostengünstig repariert werden.

Kaltdach

Ein Kaltdach ist die hinterlüftete Konstruktion unter der Dacheindeckung. Sie kann in mehreren Ebenen hinterlüftet sein (z.B. bei Dachgeschoßausbau im Bereich der Konterlattung und ev. unterhalb der Vollschalung), oder der gesamte Dachboden ist hinterlüftet (= nicht ausgebautes Dachgeschoss)

Was ist der Unterschied zwischen Kaltdach und Unterdach?

Das Kaltdach definiert die Art des konstruktiven Aufbaues der gesamten Konstruktion. Ein Kaltdach ist immer eine hinterlüftete Konstruktion.

Das Unterdach ist eine Ausführungsvariante des Kaltdachs, welche bei einem ausgebauten Dachgeschoß bzw. bei Unterschreitung der Regeldachneigung zur Anwendung kommt. Es besteht aus der Vollschalung, einer Vordeckbahn und der Konterlattung parallel zu den Sparren.

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